ProCornea – Eine Erfolgsgeschichte ( 1. Teil )
Einen Blick hinter die Kulissen unseres Hauptlieferanten bei prO-Optica für Kontaktlinsen und Skleralschalen MPG+E. Wir zitieren aus einem Focus Artikel (09/2016), der über den Speziallinsen-Lieferanten ProCornea aus Holland berichtet.
„Warum machen wir diese Kontaktlinsen nicht selbst?“
So begann in den 1980er Jahren die Erfolgsgeschichte von ProCornea in Holland. Was vor 40 Jahren als Vertrieb für Kontaktlinsen aus den USA begann wandelte sich dank einer einzigen Frage und dem gewissen Know-How zu einer großen Erfolgsgeschichte.
ProCornea heute
Aus dem kleinen 3 Mann Betrieb hat sich mittlerweile ein führender Hersteller für Kontaktlinsen und Intraokularlinsen entwickelt. Ein wichtiger Schritt dabei war die Umstellung auf das moderne SML Verfahren ( SML = Sub Micron Lathing ). Endlich konnte verlässlich jede Kontaktlinse reproduziert werden. Auch aufwändige Skleralschalen konnten Jahre nach der Erstbestellung einwandfrei nachproduziert werden.
Wie Kontaktlinsen früher gefertigt wurden? Sie wurden aus Rohlingen gedreht. Dann poliert und schließlich einer Randbearbeitung unterzogen. Das war ein richtiges Handwerk, bei dem es vor allem auf denjenigen ankam, der an der Maschine stand.
Viele Speziallinsen, die heutzutage eingesetzt werden, konnten so garnicht gefertigt werden. Als Beispiel gelten da ganz klar die apshärischen Flächen, oder die Multifokalen Kontaktlinsen. Spätestens mit dem Arbeitsschritt der Politur, wäre es vorbei gewesen mit der Präzision der Flächen.
Genau durch diese Handarbeit kam es vor, dass Kontaktlinsen die nach Jahren nachbestellt wurden, plötzlich nicht mehr passten. Das war schwierig für den Anpasser und auch den Endverbraucher
Moderne Technologien aus der Unterhaltungselektronik
Die Firma Philips hatte die SML-Technologie ursprünglich für die die Fertigung von Hochpräzisionslinsen für CD-Player entwickelt. Die Maschinen waren zu Anfangs noch sehr groß und klobig.
ProCornea wurde aufmerksam auf diese Technologie, durfte Blicke in die Fertigung werfen und hat gemeinsam mit Philips die SML-Technologie für Kontaktlinsen entwickelt. Die Grundlage bilden dabei mathematische Verfahren, auf die immer und immer wieder zurückgegriffen werden kann.
Durch diese Präzision wurde dann auch der Markt für Intraokularlinsen interessant. ProCornea gründete in den 1990ern dann die Firma Oculentis, die eigenständig am gleichen Standort arbeitet und eine fast voll robotisierte Fertigungshalle zur Produktion nutzt.
Auf 4000 Quadratmeter arbeiten 115 Mitarbeiter weitestgehend unabhängig von Zulieferern, denn ProCornea stellt sowohl seine Maschinen, als auch die Werkzeuge selbst her.
Lesen Sie im 2. Teil wie ProCornea auf dem deutschen Markt verordnet ist und was ihre eigens entwickelte Ortho-K Linse so besonders macht.
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